Mitten in den Industriegebieten in Buchs und Frenkendorf erhält die Natur dank bestimmten Gestaltungsprinzipien und Pflegeroutinen wertvolle Lebens-, Nahrungs- und Schutzräume für Pflanzen und Tiere. Die wichtigsten Prinzipien sind die Verwendung von einheimischen und standortgerechten Pflanzen und Materialien sowie der Verzicht auf Kunstdünger und Pestizide.
Die Firmenareale der Mibelle Group haben sich mit den Umgestaltungen in eine naturnahe Gartenanlage verwandelt. Einheimische Stauden, Wildgehölze und Kleinstrukturen schmücken heute die ehemalige Rasenfläche und bieten Tier- und Pflanzenarten wertvollen Lebensraum. Rabatten wurden umgestaltet und verschiedene Dächer extensiv begrünt. Die Areale dienen als Beispiel erfolgreicher Naturförderung auf einem Industrie-Gelände und wurden von der Stiftung Natur & Wirtschaft ausgezeichnet. Die Stiftung Natur & Wirtschaft fördert die naturnahe Planung und Gestaltung von Firmenarealen, Wohnsiedlungen, Schulanlagen und Kiesabbaustellen.
Mehrjährige Blumenwiesen fördern die Artenvielfalt
Artenreiche Wiesen sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten Bienen und Schmetterlingen Nahrung und sind damit ökologisch wertvoller als brachliegende Flächen. In Zeiten grosser landwirtschaftlicher Monokulturen und in Städten finden viele blütenbesuchende Insekten kaum noch Nahrung.
Artenreiche Wiesen bieten Insekten Schutz und Nahrung und gehören mit ihrer Blütenvielfalt zum Schönsten, was die Natur zu bieten hat. Heute wachsen beispielsweise Arznei-Thymian, Wiesensalbei oder die dunkle Königskerze auf dem Firmengelände und locken eine Vielzahl von Insekten an. Eine partielle Verwilderung der Blumenwiesen wird zugelassen, gemäht wird vergleichsweise selten und später im Jahr.
Wertvoller Lebensraum für Insekten in Totholz
Mit Totholzhaufen und –elementen konnten Kleinstbiotope geschaffen werden. Sie bieten Lebensraum für eine Reihe von Tieren. So ernährt sich beispielsweise der Nashornkäfer von verrottendem Holz, einige Vögel nehmen Totholzstrukturen als Nistmöglichkeiten und Igel überwintern gerne in Totholz- oder Reisighaufen.
Gründächer als ökologische Nischen
Dachbegrünungen sind eine gute Möglichkeit, der Natur diese Fläche zurückzugeben und dabei positive Effekte zu erzielten. Begrünte Dächer halten Regenwasser zurück, verbessern das Gebäudeklima, verschönern das Landschaftsbild und halten durch Staubbindung die Luft rein. Sie sind ökologisch wertvoller als Bitumen- oder Kiesdächer und im Idealfall Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Mit ihren kargen Nährstoffbedingungen und extremen Licht- und Feuchtigkeitsverhältnissen sind sie seltene ökologische Nischen.
Die attraktiven, naturnah gestalteten Firmenareale der Mibelle Group nützen jedoch nicht nur Tieren und Pflanzen, sondern auch dem Menschen. Die Naturoasen dienen den Mitarbeitenden in den Pausen zur Erholung, Entspannung und Inspiration.