Nach 50 Jahren Dienst stiess die alte Anlage mit den zwei Dampferzeugern und sechs Ammoniakkompressoren an ihre Grenzen. Stefan Madörin, Leiter Technical Services, führt aus: "Durch das Alter stieg das Risiko von Ausfällen. Zudem wurde die Ersatzteilbeschaffung zunehmend schwieriger. Auch ökologisch sind wir heute viel weiter. Die alte Anlage verbrauchte zu viel Energie und Wasser. Der Neubau der Energiezentrale ist das grösste Einzelprojekt, seitdem die Mifa AG am Standort Frenkendorf ist.“
Die neue Energiezentrale ist modular aufgebaut und kommt dank modernster Technik und integrierter Wärmerückgewinnung mit deutlich weniger Energieverbrauch aus. Sie kann zum Beispiel Kälte viel punktgenauer und bedarfsgerechter liefern. Wärme wird gepuffert, die Verlustwärme aus der Energiezentrale und den Herstellprozessen wird zurückgewonnen und per Wärmepumpen ins hauseigene Wärmenetz eingespeist. Parallel zum Projekt wurden sämtliche Herstellprozesse geändert. so dass sie mit niedrigeren Temperaturen funktionieren werden und dadurch weniger Wärmeenergie benötigen. Die ökologischen Vorteile sind insgesamt erheblich:
- Reduktion des Gasverbrauchs 40%
- Reduktion des Stromverbrauches um 10%
- Reduktion des Wasserverbrauches um 80%.
Die neue Energiezentrale ist ein integraler Bestandteil, um die Nachhaltigkeitsziele der Mibelle Group, die Migros-Industrie-Nachhaltigkeitsstrategie und die Migros Klima- und Energiestrategie erfüllen zu können.
Die neue Anlage ist deutlich ressourcenschonender. Das ist gut für die Umwelt und führt gleichzeitig zu einer entscheidenden Senkung der Betriebskosten. In die neue Energiezentrale wurden rund 11 Millionen Franken investiert. Trotz dieser hohen Kosten wird sich diese Investition dank der hohen Effizienzgewinne aber in relativ kurzer Zeit amortisieren.