Beschleunigung der Umstellung auf erneuerbare Energien
Um unserere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter zu reduzieren, erweitern wir den Einsatz von Solaranlagen an unseren Standorten in Buchs, Frenkendorf und Sarreguemines. Diese Anlagen wandeln Sonnenlicht direkt in Strom um, sodass wir bis zu 10 % unseres gesamten Strombedarfs aus Solarenergie decken können – ein großer Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit.
Natürlich hängt die Machbarkeit der Installation von Solaranlagen von Faktoren wie Dachfläche, struktureller Stabilität und Infrastruktur ab. Unsere Teams suchen jedoch aktiv nach neuen Standorten, an denen in Zukunft zusätzliche Solarkapazitäten hinzugefügt werden können.
Weniger Emissionen dank nachhaltiger Logistik
Der Transport ist nach wie vor eine bedeutende Emissionsquelle in jeder Lieferkette. Um dem entgegenzuwirken, starten wir gemeinsam mit einigen unserer Partner ein Pilotprogramm, um alternative Kraftstoffe wie Biodiesel oder HVO-Diesel zu testen. Diese können Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel um bis zu 80 % reduzieren.
Umweltfreundlichere Kraftstoffe sind zwar derzeit noch mit höheren Betriebskosten verbunden. Wir sind jedoch überzeugt, dass sich der Einsatz lohnt: nicht nur, weil sie der Umwelt zugutekommen, sondern auch, weil die Verbraucher zunehmend nachhaltigere Logistiklösungen fordern.
Innovative Energienutzung: Fernwärme und Wärmerückgewinnung
Unser Standort in Sarreguemines hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Als erstes privates Unternehmen der Stadt wurde er an das kommunale Fernwärmenetz angeschlossen, das mit Dampf aus der lokalen Biomasseverbrennung betrieben wird. Dieser wegweisende Schritt unterstreicht unser Engagement für eine Kreislaufwirtschaft im Energiebereich und folgt auf ähnliche Initiativen, die bereits an unseren Standorten in Buchs und Frenkendorf umgesetzt wurden.
Fernwärme trägt nicht nur zur Reduzierung der Emissionen bei, sondern auch zu einer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber Energiepreisschwankungen und verbessert damit sowohl die ökologische als auch die finanzielle Nachhaltigkeit. Die Wärme aus diesem städtischen Netz wird im Winter zum Heizen der Gebäude und zum Vorwärmen von Prozesswasser verwendet. Dadurch wird die Energieeffizienz das ganze Jahr über optimiert.
Integration von Nachhaltigkeit in unsere Geschäftstätigkeit
Diese Massnahmen spiegeln die umfassende Umwelt-, Sozial- und Governance-Strategie (ESG) der Mibelle Group wider. Zu den wichtigsten Säulen unserer operativen Nachhaltigkeit gehören:
Reduzierung der CO₂-Emissionen durch saubere Energie und emissionsarmen Transport
Verbesserung der Energieeffizienz und Erhöhung der Energieautarkie (Unabhängigkeit bei der Energieversorgung) in unseren Anlagen
Minimierung des Wasserverbrauchs und der Systemdruckverluste
Priorisierung der Nachhaltigkeit bei allen Investitions- und Innovationsentscheidungen
Wir überwachen kontinuierlich unseren Energie-, Wasser- und CO₂-Verbrauch, um Transparenz zu gewährleisten und Fortschritte zu verfolgen. Wir nutzen zwar selektiv CO₂-Kompensationen, aber unsere langfristige Vision bleibt klar: Wir wollen Kompensationen durch echte, systemische Reduktionen überflüssig machen.
Markus Sagolla, Leiter Supply Chain & Operations, über die Rolle von Innovation und Verantwortung bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Mibelle Group:
«Bei der Mibelle Group haben wir uns zu nachhaltiger Innovation und Verantwortung verpflichtet. Indem wir den Status quo hinterfragen, wollen wir unsere Auswirkungen reduzieren und klare, messbare Ziele setzen. Mit diesem Ansatz können wir Schritt für Schritt eine bessere Zukunft für unsere Kunden, Partner und unseren Planeten gestalten. Wir sind uns bewusst, dass der Weg zur Nachhaltigkeit selten geradlinig ist, sondern von infrastrukturellen Grenzen, wirtschaftlichem Druck und sich weiterentwickelnden Technologien geprägt ist. Wir verpflichten uns, kontinuierlich sinnvolle Schritte zu unternehmen, die den Menschen und den Planeten in den Mittelpunkt stellen.»