Hinter Haarausfall kann vieles stecken: Der Haarzyklus ist allgemein sehr fragil, äussere Umstände wie zum Beispiel mechanischer Druck durch Kopfbedeckungen und Zug durch strenge Zöpfe oder innere Faktoren wie Stress, Hormonschwankungen (z.B. schwangerschafts- oder altersbedingt) oder auch eine Corona-Infektion stressen die Haarfollikel und können zu Haarausfall führen. In den meisten Fällen sind allerdings genetische Faktoren für den Haarausfall verantwortlich. Bei Männern zeigt sich das an Geheimratsecken und am Hinterkopf. Bei Frauen lichtet sich das Haar rund um den Scheitel. Unser Geist und unser Körper, einschliesslich Haut und Haare, sind untrennbar miteinander verbunden.
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Stress nach der Genetik die zweithäufigste Ursache für Haarausfall ist. Stress beeinflusst durch gewisse Hormone und Signalstoffe den fragilen Haarzyklus und die Kopfhautdurchblutung. Aber auch eine ungesunde Ernährung kann zu Mangelerscheinungen und damit zu Haarausfall führen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist daher essenziell für einen guten Haarwuchs. Aber was kann neben einem gesunden Lebensstil oder medizinischen Behandlungen sonst noch getan werden?
Hilft Koffein, Ginseng oder Arginin gegen Haarausfall?
Der Wachmacher Koffein oder auch Ginseng regt die Durchblutung an, dadurch werden die Haarwurzeln gestärkt und angeregt. Eine ausreichende Einwirkzeit z.B. in Form eines Haarwassers oder Kopfhautserums ist aber für die Wirkung notwendig. Der Aminosäure Arginin wird eine ähnliche Eigenschaft nachgesagt.
Ist Rosmarinöl das Wundermittel?
Auf TikTok wird Rosmarin derzeit als Hausmittel gegen Haarausfall gefeiert. Auch Rosmarinöl hat eine durchblutungsfördernde Wirkung auf die Kopfhaut. Allerdings ist seine Wirkung auf das Haarwachstum nicht belegt. Zudem sollte dabei das Allergiepotential von ätherischen Ölen nicht unterschätzt werden.
Kopfhautmassage oder -peelings
Zentral für ein gesundes Haarwachstum ist die Durchblutung der Kopfhaut. Diese kann ganz einfach durch eine regelmässige Kopfhautmassage mit einem Serum, Haarwasser oder wöchentlichen Kopfhautpeelings mit einer Bürste oder speziellen Peeling-Produkten gefördert werden.
Am besten also die Kopfhaut bei der abendlichen Beautyroutine mit einem Kopfhautserum und einer Massage gleich mitpflegen.