Für WWF im Einsatz: Schreibtischtäter säubern eine Geröllhalde

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«Wir versprechen Luna, bis 2015 insgesamt 1000 Mitarbeiter für einen WWF-Natureinsatz zu gewinnen.» So lautet ein Versprechen der Migros im Nachhaltigkeitsprogramm «Generation M».

Der WWF will die weltweite Zerstörung der Umwelt stoppen und eine Zukunft gestalten, in der Mensch und Natur in Harmonie miteinander leben. Die Natur in der Schweiz benötigt vielleicht weniger Schutz als beispielsweise die Regenwälder – doch, unsere Natur zu pflegen und zu erhalten, bedeutet auch hier eine Menge Arbeit. Diese können (vor allem kleinere) Ortsgemeinden nicht immer alleine erbringen. Diese Gemeinden unterstützen wir – und zwar mit Taten.

Begeistertes Team für den WWF-Putzeinsatz am Walensee

Dieses Versprechen sagte Katja Klenner und ihrem Team ganz besonders zu. Als Leiterin unserer Verpackungsentwicklung im Bereich Personal Care ist sie Mitglied des Nachhaltigkeits-Teams am Standort Buchs. Kurzerhand stellte sie die Idee weiteren Kollegen der Mibelle Group vor und stiess auf grosse Begeisterung. Im Nu war eine 13-köpfige Gruppe motiviert, gemeinsam etwas beizutragen, die Vielfalt der Natur in der Schweiz zu erhalten. Der WWF wählte für den Arbeitseinsatz eine Geröllhalde aus, welche die Ortsgemeinde Quinten immer wieder säubern muss.

Die Crew aus verschiedenen M-Unternehmen traf Mitte Oktober bei bedecktem Himmel am Rande des wunderschönen Walensees ein. Zuerst musste der halbstündige und recht steile Aufstieg zur Geröllhalde bewältigt werden. Dort instruierte der Förster und ein Mitarbeiter des WWF die Putzequipe.  Ausgerüstet mit Handschuhen und guter Laune machten sie sich an die Arbeit. Sie sammelten Laub, Pflanzen und zuvor geschnittene Sträucher und kleine Bäumchen ein und trugen alles über den Hang in den angrenzenden Wald.

Warum muss eine Geröllhalde eigentlich «geputzt» werden?

Für Schlangen, Eidechsen und andere Tiere sind Geröllhalden wichtige Biotope. Überlässt man diese sich selbst, sind sie nach wenigen Jahren völlig überwuchert und die Tiere verlieren ihre Lebensgrundlage.

Schreibtischtäter am Hang

Zum Glück waren die Temperaturen an diesem Tag eher kühl, sodass die Schlangen lieber in der behaglichen Wärme ihrer Höhlen blieben. Die Arbeit im Steilhang mit dem losen Geröll war sehr anspruchsvoll und man bildete Ketten, um das Material weiterzureichen. Die Leute, die sonst im Büro arbeiten, brauchten hier ihre Kondition und mussten achtsam sein, immer wieder Halt suchen. Alle hatten viel Freude am gemeinsamen Schaffen. Auch der Förster und seine Mitarbeiter fanden, dass selbst «Schreibtischtäter» sehr gut anpacken können.

Besonderheiten der Region

Der Einsatz war in vielerlei Hinsicht sehr lehrreich. In den Pausen erzählte der Förster mehr über die Besonderheiten der Region. In der Umgebung von Murg befindet sich zum Beispiel der grösste Edelkastanien-Bestand nördlich der Alpen, der nun wieder gepflegt und genutzt wird.
Zum Abschluss bedankte sich die Ortsgemeinde Quinten für den Einsatz mit einem währschaften Essen im Schützenhaus. Die Pasta aus Marronimehl vom Walensee fanden alle sehr fein. Mit schönen Eindrücken sowie schmerzenden Armen und Beinen kehrte das Team zurück – und einem guten Gefühl, etwas Wertvolles geleistet zu haben.